Dienstag, 28. Oktober 2014

Die Katastrophe - Wasserschaden

Zuerst einmal muss ich mich entschuldigen, dass aus den Bildern der einzelnen Räume nichts geworden ist, jedoch waren wir mit Einräumen, dem Aufbau zusätzlicher Möbel und den Arbeiten im Außenbereich recht ausgelastet.

Derzeit ist das aber alles ziemlich egal, denn Anfang der letzten Woche ist der Super-GAU eingetreten: Wasserschaden!

Seit ca. einer Woche vor dem Erkennen des Schadens wunderten wir uns über die Sockelleisten im Erdgeschoss. An immer mehr Stellen verzogen sich diese und wir wunderten uns, dass das ganze Haus so sehr arbeitet und auch darüber, dass uns die Stellen nicht schon vorher bei der Abnahme aufgefallen waren.




Am Dienstag der vergangener Woche stellte ich dann Schimmel unterhalb meines Schlafzimmerfensters fest. Die komplette Wand war ca. bis in 30 cm Höhe vom Boden nass. Schnell wurden die weiteren Wände überprüft und im kompletten Erdgeschoss waren diese alle feucht und oberhalb der Sockelleisten war Schimmel an den Wänden zu sehen.


Wir sendeten sofort eine E-Mail an unseren Bauleiter Herrn Kuhn und nahmen auch telefonisch Kontakt mit Frau Both auf.

Sofort kam das Uhrwerk bei Vibrockhaus in Gang und nur zwei Stunden später war das Haus voller Leute: der "Regionalbauleiter", unser Bauleiter, der Geschäftsführer des Sanitärunternehmens, ein Leckorter, ein Mitarbeiter einer Bautrocknungsfirma sowie ein Arbeiter der Firma Viebrockhaus, der im kompletten Erdgeschoss die Sockelleisten, die alle schon von hinten voller Schimmel waren, abschraubte.

Der Leckorter fand dann nach einer Weile des Suchens heraus, dass die Zuleitung zum Außenwasserhahn in der Wand hinter dem Wohnzimmerschrank wohl nicht in Ordnung war. Sogleich wurde die Wand aufgestemmt und festgestellt, dass das Rohr im Knick eingerissen war. Seit ca. vier Wochen läuft also unbemerkt Wasser aus dem Rohr und hat sich auf der kompletten Bodenplatte unter dem Estrich und in der Dämmung verteilt.

Nun trat der Mitarbeiter der Bautrockungsfirma in Aktion und führte erstmal vier Kernbohrungen aus. Dort hinein kamen dann Schläuche, die das Wasser und die feuchte Luft absaugen. Die Geräte machen einen Höllenlärm, so dass ich in der Nacht kaum ein Auge zubekommen habe.

Am Mittwoch kam dann Möbel Meyer, um mein Schlafzimmer zu demontieren und es im Gästezimmer wieder aufzubauen, da es dort etwas leiser ist.

Parallel dazu wurde von Viebrock weiter Sockelleisten abgebaut und die Wandbereiche und Schränke, an denen es zu Schimmelbildung kam, mit einem entsprechenden Mittel mehrfach desinfiiziert.

Wiederum einen Tag danach, am Donnerstag, kam ein Experte für Wasserschäden von Viebrockhaus. Ebenso kam die Bautrocknungsfirma erneut und hat im kompletten Erdgeschoss insgesamt 19 Kernborhungen durchgeführt und Absauggeräte angeschlossen. Im ganzen Haus pfeift und heult es. Um das Wasser und auch die Luft nach draußen zu pusten, wurden die Zuluftventile geöffnet. Dadurch ist es jetzt zusäzlich noch rattenkalt im Haus. Alles liegt voller Schläuche, so dass man im kompletten Erdgeschoss nur noch eine einzige Zimmertür schließen kann (nein, es handelt sich dabei nicht um die Tür zum Bad oder zum Gäste-WC). Ein Wohnen ist nur extrem eingeschränkt möglich und wir sind schon nach nicht einmal einer Woche absolut mit den Nerven am Ende. Die Geräte sollen jetzt aber drei Wochen laufen, wenn das überhaupt ausreicht.



Wer etwas zu dem Thema im Netz sucht, findet dort Berichte, in denen die Geräte sechs Wochen und mehr liefen. Weiterhin wird oft berichtet, dass trotz Trocknungsversuch am Ende doch noch der komplette Estrich ausgetauscht werden musste.

Wir waren noch nicht einmal komplett eingezogen und hatten alles ausgepackt, da mussten wir schon wieder anfangen, Schränke auszuräumen, umzustellen und abzubauen. Im Haus sieht es derzeit schlimmer aus, als es jemals aussah und irgendwie bildet sich derzeit die Vermutung, dass diese ganze Trockungsgeschichte überhaupt nicht richtig wirkt.

Eines muss man jedoch sagen: die Firma Viebrockhaus kümmert sich. Jeden Tag (außer am Sonntag) war jemand bei uns, um nachzusehen, wie der Stand ist, um Fragen zu beantworten oder Arbeiten auszuführen. Wir fühlen uns nicht alleine gelassen mit dem ganzen Schlamassel und werden super betreut!