Donnerstag, 23. Januar 2014

Die Bemusterung: Hin und wieder zurück - Eine unerwartet stressfreie Reise

Die Bemusterung ist wahrscheinlich der erste Termin im Prozess eines Hausbaus mit Viebrockhaus, auf den man mit einer Mischung aus Vorfreude, Respekt und vielleicht auch ein klein wenig Angst nervös hinfiebert. Immerhin sucht man zu diesem Termin alles aus, was dem neuen Heim später seinen Charakter verleiht und sich nicht mehr unbedingt ändern oder rückgängig machen lässt. Natürlich kann man sich auch nach der Bemusterung noch umentscheiden, dennoch ist es schon ein Termin, an dem Weichen gestellt werden.

Aus diesem Grund sind wir auch bereits zweimal im Vorfeld des Bemusterungstermins nach Bad Fallingbosten zum dortigen Musterhauspark samt Ausstellungshalle gefahren, um uns alles anzusehen und bereits eine Vorauswahl zu treffen.

Viebrockhaus buchte uns zwei Zimmer im Haus Petersen direkt in Bad Fallingbostel, ca. 5 Autominuten vom Musterhauspark entfernt. So konnten wir bereits am Sonntag ganz entspannt anreisen, noch einmal durch die Ausstellungshallen und Musterhäuser schlendern und uns alles noch ein weiteres Mal ansehen. Am Montag, dem Bemusterungstag, trafen wir dann ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück am Musterhauspark ein. Wir waren etwas früh dran und hatten so noch einmal die Gelegenheit, uns die Bodenbeläge, derer wir uns noch unsicher waren, anzuschauen.

Um 10 Uhr kam dann Frau Sudeck auf uns zu, die die Bemusterung mit uns vorgenommen hat. Augerüstet mit Kaffee und Keksen sprachen wir zuerst die Zeichnung noch einmal durch und nahmen noch einige Änderungen an der Fassade und der Öffnungsreihenfolge- und Richtung von Fenstern und Türen vor. Nachdem alle Punkte, die unsererseits noch offen waren und die Frau Sudeck beim Studieren der Zeichnungen aufgefallen waren, abgehandelt waren, machten wir uns auf in die Ausstellung, um die zu verbauenden Türen, Fenster, Verblender, Armaturen usw. festzulegen.

Nachfolgend mal einige Fotos von den Materialien und Mustern, für die wir uns entschieden haben!

Fangen wir mit dem Verblendstein an. Hier haben wir den Verblender Cambridge gewählt. Auf den Fotos sieht dieser ziemlich schwarz aus - im Tageslicht kommt er jedoch etwas anders rüber und einige Steine haben einen leichten silbrigen Glanz. Verfugt wird der Verblender in zementgrau. Das ganze haben wir kombiniert mit Dachziegln in der Farbe tiefschwarz und einigen Bereich (Giebel und einige andere Bereiche) als weiße Putzfassade.

Verblendstein Cambridge

Verblendstein mit Zink-Dachrinne und Dachziegeln in tiefschwarz

Dachziegel vor Verblendstein
 
Verblendstein mit Putzfassade weiß

Als Haustür haben wir die Tür Nr. 8 genommen, die z.B. auch im Wohnidee-Bungalow im Musterhauspark in Ostbevern verbaut ist. Die Tür bekommen wir in der Farbei weiß mit dem Standarddrücker:

Haustür Nr. 8

Drücker

Zwei Fenster im Obergeschoss sind bodentief und werden mit französischen Balkonen versehen. Hier haben wir uns für das Modell Nr. 6 in der Farbe schwarz-metallic entschieden. Die Farbe harmoniert am besten mit dem gewählten Verblendstein und passt von der Form mit ihren vielen eckigen Elementen super zum Stil im Innern des Hauses, bei dem wir bewusst auf Rundungen bzw. "runde Ecken" verzichtet haben.

Französischer Balkon Nr. 6 in schwarz-metallic

Weiter geht es mit den Fenstern. Hier haben wir absichtlich auf Sprossen o.ä. verzichtet, um das Putzen später einfach und praktisch zu halten. Außerdem sollte nichts die Sicht nach draußen behindern. Darum, ganz schlicht, die Fenster bzw. Fenstertüren Nr. 1 "ohne Sprosse". Die Rolläden werden weiß.

Fenster Nr. 1 "ohne Sprosse"

Fenstertür Nr. 1 "ohne Sprosse" (auf dem Bild mit dem falschen franz. Balkon)


Auf das Dach kommt dieser Schornstein, an den später der Kaminofen angeschlossen werden soll. Die Heizung arbeitet über zwei Wärmepumpen - ohne Öl oder Gas.

Schornsteinabdeckung


Kommen wir zum Hausinnern. Für alle Böden, bis auf die Böden in den beiden Bädern, dem Gäste-WC und dem Hauswirtschaftsraum, wird (PVC-)Designboden verlegt. Hier haben wir uns für eine recht dunkele Variante entschieden, da sie edel aussieht, man nicht sofort alles darauf sieht, sie den Raum unserer Meinung nach wohnlicher wirken lässt und sie einen Kontrast zu den hellen Wänden und Möbeln schaffen soll. Entschieden haben wir uns für den Designboden Nr. 5969 natural oak dark.

Designboden Nr. 5969 natural oak dark

Bei den Türen haben wir uns für die moderne Variante Queensline entschieden. Diese kommt mit eckigen Kanten an Tür und Zarge daher und verfügt über zwei vertikal verlaufende Vertiefungen in der Türmitte. Im Dachgeschoss werden schlichtere Türen verbaut. Diese sind zwar ebenfalls eckig, jedoch ohne die vertikalen Vertiefungen. Kombiniert wird das ganze mit dem Drücker in G-Form in Edelstahl matt. Den gleichen Drücker haben wir derzeit an unseren jetzigen Türen auch.

Zimmertür Erdgeschoss Queensline

Drückergarnitur G-Form


Zimmertür Dachgeschoss eckig glatt

Bei den Schaltern haben wir uns vorerst für das Modell Opus 55 Fusion in polarweiß entschieden. Dieses kann sich evtl. später im Elektrogespräch noch ändern, da wir uns für das Paket Opus greennet interessieren, bei dem andere Schalter und Steckdosen enthalten sind.

Schalter Opus 55 Fusion in polarweiß

Die Treppe, die ins Dachgeschoss führt, haben wir aus der Sonderausstattung bemustert. Im Inklusivpaket gab es keine Treppe, die farblich zu dem von uns gewählten dunklen Designboden passte. Außerdem wollten wir die Streben gerne in der Edelstahlausführung haben, die eh extra gekostet hätten. So haben wir uns für die folgende Treppe entschieden. Bei uns wird sie noch eine Spur dunkler verbaut und passt farblich perfekt zum Boden im Eingangsbereich.

Treppe zum Dachgeschoss

Alle Fenster, die nicht bodentief sind (Hauswirtschaftsraum, Gäste-WC, Bad Matthias, Empore und Schlafzimmer Anne), bekommen Fensterbänke. Hier haben wir uns für das schlichte Modell Agglo-Marmor titanio poliert entschieden.

Fensterbank titanio poliert

Weiter gehts in den Bädern. Hier haben wir uns auf die gleiche Ausstattung für beide Wohneinheiten geeinigt. Der Boden wird mit der Fliese Bernina anthrazit matt von Villeroy & Boch gefliest, an die Wände kommt die Fliese Cherie ecru semi-glanz, ebenfalls von Villeroy & Boch.

Bodenfliese Bernina

Wandfliese Cherie

Bei der Badkeramik haben wir uns für die Subway-Serie von Villeroy & Boch entschieden:

Waschtisch Bad

Waschtisch Gäste-WC

Toilette

Duschbecken

Badewanne
Bei den Badarmaturen haben wir uns für die Serie Just von Villeroy & Boch entschieden. Die Duschbraue ist von Grohe, Modell Cosmopolitan. Im Gäste-WC kommt die Armatur Cult, ebenfalls von Villeroy & Boch, zum Einsatz. Alle WCs bekommen als Betätigungstaste den Drücker Skate Cosmopolitan von Grohe.

Bad-Armatur Just

Duschbrause Cosmopolitan

WC-Drücker Skate Cosmopolitan


Gäste-WC Armatur Cult

Die komplette Bemusterung hat ungefähr drei Stunden gedauert. Da wir im Vorfeld schon mehrfach in der Ausstellung waren und die meisten Entscheidungen bereits getroffen hatten, war der ganze Ablauf sehr entspannend und ruhig. Wir sind ohne Probleme durch die Bemusterung gekommen und haben Dank Frau Sudeck auch schnell passende Wandfliesen zu den Bodenfliesen im Bad gefunden. An dieser Stelle auch einen lieben Dank an den Hausmeister, der uns in das eigentlich gesperrte Haus gelassen hat, in dem verschiedene Designbeläge zu Demozwecken verlegt sind. :-)

Nach der Bemusterung wurden wir noch zum Mittagessen im hauseigenen Bistro eingeladen, so dass wir uns gestärkt auf den Heimweg machen konnten.

Bereits einen Tag nach der Bemusterung hatten wir die Bad-Visualisierungen vorliegen, die Frau Sudeck für uns erstellt hat:

Bad Dachgeschoss (Wohneinheit 1)

Bad Dachgeschoss (Wohneinheit 1)

Bad Erdgeschoss (Wohneinheit 2)

Bad Erdgeschoss (Wohneinheit 2)

Das wars zur Bemusterung von uns. Insgesamt war der Bemusterungstermin sehr angenehm und stressfrei, was aber wohl auch unserer Vorbereitung und der Anreise am Vortag zuzuchreiben ist.

Es ist wirklich jedem zu empfehlen, sich vorher mindestens einmal in die Ausstellung zu begeben und eine Vorauswahl zu treffen, viele Bilder zu machen und sich nach Möglichkeit schon mit einer ziemlich genauen Vorstellung, wie alles aussehen soll, zur Bemusterung zu begeben.

Wieder einmal bleibt zu sagen, dass wir uns bei Viebrockhaus bestens aufgehoben gefühlt haben. Alles lief sehr geordnet und entspannt ab und wir haben auch einige Tage nach der Bemusterung noch das Gefühl, dass alles richtig geworden ist.

Montag, 13. Januar 2014

Die zweite Küche

Wie bereits im Post zu unserem ersten Küchenkauf geschrieben, verfügt unser Haus über zwei Küchen. Jede Wohneinheit wird ihre eigene Küche bekommen. Die erste Küche hatten wir Ende Oktober bei der Wohnwelt Rathmer gekauft.

Der Bemusterungstermin am 20. Januar rückte immer näher und uns fiel irgendwann Mitte Dezember auf, dass wir ja noch gar keinen Plan hatten, wo die Anschlüsse in der zweiten Küche hin sollten.

Roller
Nach den Erfahrungen mit kuechen24.com, die sich auch nach 1,5 Monaten (!) noch nicht wegen der Planung der ersten Küche bei uns gemeldet hatten und dem Ablauf bei Küchen Meyer, wollten wir dort nicht noch einmal hin. So fuhren wir erst einmal einfach nur zum Schauen nach Georgsmarienhütte zum dortigen Roller. Eine Küche, die günstig in einem Werbeblättchen stand, weckte dabei unsere Aufmerksamkeit. Kurzerhand ließen wir uns vor Ort direkt die Küche planen und noch leicht verändern. Insgesamt zufrieden mit der Küche baten wir um etwas Bedenkzeit und fuhren erst einmal wieder.
Es bleibt zu sagen, dass die Beratung sehr angeneh und freundlich war und die Küche genau so geplant wurde, wie wir uns das vorher in unseren Köpfen vorgestellt hatten.

Wohnwelt Rathmer
Da wir noch einige Änderungen an unserer zuerst geplanten Küche vornehmen wollten und uns auch die Badmöbel schon einmal ansehen wollten, hatten wir für Mitte Januar noch einen Termin in Lüdinghausen bei Frau Kühlert von der Wohnwelt Rathmer. Wir informierten sie also schon einmal vorab, dass wir unsere zweite Küche auch schon einmal grob planen lassen wollten, damit wir wenigstens eine Idee haben, wo die Anschlüsse hinsollten.

Erneut bewies Frau Kühlert, dass man sich auf sie absolut verlassen kann. Sowohl die Terminvereinbarung als auch dann vor Ort die Planung der Küche klappten hervorragend. Auch preislich machte sie uns ein sehr gutes Angebot, das (abzüglich des Warengutscheins, den Frau Kühlert auf das Angebot noch drauflegte) sogar noch leicht unter dem von Roller lag. Natürlich hatte auch unser erster Küchenkauf Auswirkungen auf den Preis. Wäre es die erste Küche von Rathmer gewesen, wäre der Preis definitiv höher ausgefallen!

Und so erwarben wir auch die zweite Küche bei der Wohnwelt Rathmer und fuhren mit einer weiteren Flasche Sekt nach Hause. :-)

Das Fazit lautet: Wer eine Küche kauft, ohne sich vorher zumindest eine Planung bzw. ein Angebot bei der Wohnwelt Rathmer machen zu lassen, begeht einen Fehler. :-) Wir sind von der Planung und dem gesamten Ablauf begeistert!